Wie viele Zutaten braucht es für einen guten Song? Ein halbes Dutzend Akkorde? Schlagzeug? Bass? Streicher-Arrangements? Oder gar ein Orchester? In diesem Fall: nichts davon. Die junge Kopenhagenerin Anna Scharling bewegt sich mit umwerfend klarer Stimme und sparsamen Arrangements in nordischer Musik-Tradition. Ihre Präsenz, ihre betörende Stimme und ihre gekonnt verspielten Melodien entwickeln umgehend eine ganz eigene Anziehungskraft, mit Songtexten, die weit über die handelsübliche Befindlichkeitslyrik vieler Kolleginnen und Kollegen hinausgehen.
Die Charaktere ihrer Songs kennen alle Stimmungen zwischen kontemplativer Melancholie und strahlender Hoffnung. Sie braucht zwar nicht mehr als Gitarre oder Piano als Begleitinstrument für ihre Songs, aber dennoch greift hier kein einziges Singer/Songwriter-Klischee: Zu ungewöhnlich die Arrangements, zu untypisch die Tonfolgen, zu besonders ihr Gesang.
Ihre Musik ist in sich kunstvoll und von hohem Anspruch, funktioniert andererseits auch umgehend auf emotionaler Ebene – eine Kombination, die selten gelingt. Anna Scharling ist mit ihren träumerischen Songs eine Meisterin dieser Kunst. In Darmstadts Gute Stube kommt sie als Duo mit einer Mitmusikerin.
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